Seit mehr als einundzwanzig Jahren leistet die in Dresden ansässige "Gesellschaft zur Hilfe für Kriegsveteranen in Russland e. V." materielle Hilfe für Not leidende russische Kriegsveteranen. Sie ist unabhängig von politischen Parteien und Organisationen, vertritt in der Öffentlichkeit klare Positionen gegen Krieg, für Frieden und Verständigung.
Mitglieder der Gesellschaft, Firmen, Apotheken, die Bundeswehr und andere Institutionen stellten in den vergangenen Jahren Spenden zur Verfügung, die, zu Eisenbahn- und Lkw-Transporten zusammengestellt, vorwiegend den Hospitälern für Kriegsinvaliden in Jekaterinburg und Tscheljabinsk übergeben wurden. Die Verteilung der Krankenhauseinrichtungen, Medikamente und anderen medizinischen Hilfsmaterialien übernahmen in Russland: der russische Kriegsinvaliden-Hilfsfonds e. V., die Kriegsinvalidenhospitäler Jekaterinburg und Tscheljabinsk, regionale und kommunale Verwaltungen sowie Vereinigungen von Kriegs- und Faschismusopfern.
Die kontinuierlichen Spenden aus Deutschland deckten allein in den Hospitälern Tscheljabinsk und Jekaterinburg den Bedarf an Arzneimitteln zu 60 Prozent, berichtete der Mitbegründer der Dresdener Gesellschaft, Viktor Maximow, nach Begleitung eines Transports in das Uralgebiet. Die Gesellschaft unterstützt auch ein Waisenhaus und ein Schwerstbehindertenheim im Gebiet Jekaterinburg. Das Schwergewicht der Unterstützung russischer Partner besteht jedoch in der Hilfe zur Selbsthilfe.
Die Vorsitzende der Gesellschaft, Dr. Hannelore Danders, und Viktor Maximow sowie die anderen aktiven Helfer wissen auch um die Resonanz der Hilfslieferungen in Russland. Die Hilfe aus Deutschland sei ein Beitrag zur Aussöhnung einstiger Feinde, deutscher und sowjetischer Kriegsveteranen, und für das Entstehen freundschaftlicher Verbindungen. "Dafür lebe ich!" sagt Maximow.
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